Tiefes Blech
Die Posaune ist das wohl älteste und traditionsreichste Blechblasinstrument. Entsprechend gibt es für Posaune Literatur aus allen Jahrhunderten und allen Stilrichtungen, einschließlich Jazz und Pop. Im klassischen Sinfonieorchester ist sie nicht immer besetzt. Das Tenorhorn kennen viele aus Musikvereinen. Es ist genauso lang wie eine Posaune und spielt deswegen auch in der gleichen Tonhöhe, nur das es statt des Zuges Ventile hat.Leider ist es immer noch fast ganz auf den Musikverein begrenzt. Gelegentlich wird es in Ensembles mit anderen Blechblasinstrumenten verwendet oder an unserer Musikschule in der Big Band eingesetzt. Allerdings ist es sehr einfach Bariton und Euphonium zusätzlich zu spielen, da sie nur eine andere Bauweise darstellen. Auch der Übergang zur Posaune ist nicht schwierig.
Das Bariton(-horn) ist dem Tenorhorn sehr ähnlich. Es hat wie das Tenorhorn Drehventile, aber ein zusätzliches Ventil und weitere Rohre, um besser in der Tiefe spielen zu können.
Das Euphonium ist eine andere Bauweise von Tenorhorn und Bariton. Dadurch lassen sich Intonationsschwierigkeiten verbessern und ein noch weicherer, wärmerer Klang erzeugen. Statt den Dreh- hat es Pumpventile. Bei uns ist es noch nicht so bekannt, aber mittlerweile setzt es sich gegen die anderen beiden Instrumente immer mehr durch.Gelegentlich wird es auch im Sinfonieorchester verwendet. Alle vier Instrumente kann man schon mit etwa fünf Jahren anfangen.
Die Tuba ist das größte und tiefste der Blechblasinstrumente. Für den Anfang sollte man etwas größer und kräftiger sein, also etwa 10 Jahre alt sein. Ansonsten kann man erst mit Euphonium/ Tenorhorn/ Bariton beginnen und dann umsteigen. Die Griffabfolgen der Ventile sind bei allen gleich.Die Tuba kommt in allen Ensembles vor, wo auch andere Blechblasinstrumente eingesetzt werden, im Sinfonieorchester aber erst ab der Romantik.